Exklusives Dezember-Angebot:

Ihr Cannabistherapie-Termin für nur 5€

nur bis zum 31.12.! Jetzt buchen!

Mo-Fr 9:00-17:00 | Sa 9:00-12:00

030 308 073 30

Cannabis-Therapie bei Depression

Die wichtigsten Fakten zur Depressions-Behandlung mit medizinischem Cannabis

Was ist eine Depression und wo liegen ihre Ursachen? Wie wird sie diagnostiziert – und wie und wo können Sie Ihre Depression behandeln lassen? Ist möglicherweise medizinisches Cannabis eine Alternative, um Symptome bei akuten depressiven Phasen zu lindern? Wie wirken überhaupt medizinische Cannabinoide? Die wichtigsten Fakten zu der psychischen Erkrankung und zur alternativen Behandlung von Depressionen lesen Sie hier.

Was ist eine Depression? Und wieso spricht man von Depressionen in der Mehrzahl?

Eine Depression ist eine psychische Störung, die insgesamt sehr häufig vorkommt. Jeder Fünfte erleidet irgendwann in seinem Leben eine depressive Phase (1). Das Wort Depression kommt aus dem Lateinischen: „Deprimere“ bedeutet so viel wie herunterdrücken. Und genau das ist es, was die Erkrankung ausmacht. Wer eine Depression hat, leidet unter anhaltenden Stimmungstiefs, fehlendem Antrieb und Interessenverlust. Hinzu kommen körperliche Symptome, die gepaart mit der für eine Depression typischen Niedergeschlagenheit so gravierend sein können, dass die Bewältigung des Alltags eine schier unlösbare Aufgabe werden kann (2). Anders als eine vorübergehende gedrückte Stimmung, etwa aufgrund schlechter Noten, Ärger im Job oder Frust in der Beziehung, verschwindet eine echte Depression nicht am nächsten Tag wieder. Sie besteht über einen längeren Zeitraum (1).1 Hinzu kommt: Die Mehrheit der Betroffenen hat nicht nur eine Depression in ihrem Leben, sondern leidet unter wiederkehrenden depressiven Phasen. Daher spricht man von Depressionen in der Mehrzahl – oder medizinisch ausgedrückt von einer chronisch depressiven Verstimmung (Dysthymie).

Was sind die Ursachen für eine Depression?

Die Ursachen für das Entstehen einer Depression sind bisher nicht eindeutig geklärt. Tatsächlich gibt es aber eine Vielzahl möglicher Faktoren, die im Zusammenspiel eine Depression auslösen können: unter anderem belastende Lebensumstände und soziale Faktoren wie Einsamkeit, ein neurochemisches Ungleichgewicht, Stress, Genetik sowie psychologische Faktoren, wie Persönlichkeitszüge und Eigenschaften eines Menschen (3, 4).

Habe ich eine Depression? Symptome geben Ärzten eine erste Orientierung

Bei der Diagnose einer Depression wird in der Medizin zwischen Hauptsymptomen und Nebensymptomen unterschieden. Zu den Hauptsymptomen gehören eine gedrückte Stimmungslage, Interessensverlust/Freudlosigkeit und Energielosigkeit/Ermüdbarkeit. Zu den Nebensymptomen zählen verminderte Konzentration, vermindertes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, negative Zukunftsperspektiven, Suizidgedanken, Schlafstörungen und Appetitminderung (2).

Wo kann ich eine Depression behandeln lassen?

Wenn Sie vermuten, eine Depression zu haben, ist es sinnvoll, mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin über mögliche Anzeichen einer Depression zu sprechen. Psychologische Beratungsstellen sowie psychotherapeutische oder psychiatrische Praxen sind ebenfalls gute Anlaufstellen, um Symptome einer möglichen Depression abzuklären. Ein vertrauensvolles Gespräch in der Hausarztpraxis oder beim Therapeuten gibt Aufschluss darüber, welche und wie viele der möglichen Anzeichen einer Depressionen bei Ihnen vorliegen. Dies ist ausschlaggebend für die Auswahl der weiteren Behandlung (3).3 Weitere Untersuchungen wie Blutuntersuchungen oder eine Computertomografie (CT) des Gehirns können folgen, um andere mögliche Erkrankungen auszuschließen (5).

Wie kann ich Depressionen behandeln lassen?

Für die Behandlung einer Depression gibt es je nach Schweregrad und individueller Vorgeschichte eine große Bandbreite an Therapien. Von der Psychotherapie über die Einnahme von Medikamenten wie Antidepressiva sowie der Kombination aus beidem bis hin zu Licht-, Wach-, Bewegungs- oder Ergotherapie. Bei leichten Depressionen können auch Manuale, DVDs oder Online-Programme helfen, die auf psychotherapeutischen Verfahren beruhen. Zudem steht seit 2017 medizinisches Cannabis als Therapieoption zur Verfügung (6). In welcher Form Sie Ihre Depression behandeln lassen, hängt vom Schweregrad der Erkrankung und dem bisherigen Krankheitsverlauf ab. Nutzen und Risiken der möglicher Therapieoptionen besprechen Sie am besten mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten.

Können Antidepressiva bei Depressionen helfen?

Zur Behandlung einer Depression eingesetzte Medikamente – sogenannte Antidepressiva – können die Stimmung aufhellen und Ihren Antrieb und die innere Energie normalisieren, indem sie den Mangel an den Botenstoffen Serotonin und Noradrenalin ausgleichen. So wirken Antidepressiva zielgerichtet auf spezielle Stellen im Gehirn, beispielsweise als Antidepressiva aus der Gruppe der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) oder der Selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI). Es gibt aber auch Antidepressiva, die weniger zielgerichtet wirken. Diese verursachen in der Regel mehr Nebenwirkungen. Hierzu zählen beispielsweise Trizyklische Antidepressiva (TZA) oder Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) (7).

Kann auch medizinisches Cannabis bei Depressionen verordnet werden?

Häufig wird medizinisches Cannabis ergänzend zur Psychotherapie eingesetzt – und kann eine Alternative oder Ergänzung zu Antidepressiva darstellen, wenn diese ihre Wirkung nicht erreichen. Verglichen mit Antidepressiva ist eine Cannabinoid-Therapie häufig mit geringen Nebenwirkungen verbunden (8). Das Gesetz „Cannabis als Medizin“ erlaubt seit März 2017 unter bestimmten Voraussetzungen die medizinische Anwendung von Cannabis-Zubereitungen. Eine Einschränkung auf bestimmte Indikationen ist darin nicht angegeben (9).

Wirkt Cannabis auf Rezept bei Depressionen?

Die medizinische Wirkung von Cannabis geht vor allem auf die Inhaltsstoffe Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) zurück. Diese Cannabinoide haben eine stimmungsregulierende Wirkung: THC wirkt entspannend und kann Brechreiz dämpfen. CBD wirkt angstlösend und kann Entzündungen hemmen. Die Erforschung der Cannabinoide führte zur Entdeckung des Endocannabinoid-Systems (ECS) im Nervensystem, das modulierend wirkt – etwa bei der Verarbeitung von Stress und der Aufrechterhaltung der Selbstregulation des psychologischen Gleichgewichts (homöostatische Balance) (10).10 Zudem ist es beteiligt an der Steuerung von Emotionen, kognitiven Funktionen, Motivation, Neuroprotektion und Neurogenese, Myelinisierung, Nozizeption, motorischer Aktivität sowie Immun- und Entzündungsprozessen (10). Immer mehr Studien zeigen, dass THC und CBD auch bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen eine sinnvolle Therapieoption sein könnten. So können die Symptome einer Depression durch medizinisches Cannabis gelindert werden (11, 12).

Fazit: Die richtige Therapie bei Depressionen finden

In der Regel stehen bei Depressionen mehrere Therapien zur Verfügung, beispielsweise eine Psychotherapie, eine (begleitende) medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva und darüber hinaus mit weiteren begleitenden Arzneimitteln. Daneben gibt es gerade bei leichten Depressionen Therapieoptionen wie Licht und Bewegungstherapie, die helfen können, die Symptome der Depression zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Falls die genannten Therapieoptionen allein zu keiner Verbesserung der Symptomatik führen, kann ein Therapieversuch mit medizinischem Cannabis begonnen werden. Medizinisches Cannabis weist oft weniger Nebenwirkungen auf als herkömmliche Antidepressiva auf und kann eine nützliche Ergänzung zu anderen Behandlungen darstellen (8).

Quellenangaben:

1. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html

2. Bretschneider J, Kuhnert R, Hapke U (2017) Depressive Symptomatik

3. https://www.leitlinien.de/themen/depression/2-auflage/kapitel-1

4.https://www.thieme.de/de/psychiatrie-psychotherapie-psychosomatik/traumatisierung-und-depression-137036.htm

5. https://www.gesundheitsinformation.de/depression.html#Diagnose

6. https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2022/09/09/medizinisches-cannabis-auch-gegen-depressive-symptome

7. https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/depression/behandlung

8. Hoch E, Niemann D, von Keller R, Schneider M, Friemel CM, Preuss UW, Hasan A, Pogarell O. How effective and safe is medical cannabis as a treatment of mental disorders? A systematic review. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci. 2019 Feb;269(1):87-105. doi: 10.1007/s00406-019-00984-4. Epub 2019 Jan 31. Erratum in: Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci. 2019 Apr 5;: PMID: 30706168; PMCID: PMC6595000

9. Neues zur Therapie mit Cannabinoiden News on Therapy with Cannabinoids, Marlies Karsch-Völk1, Thomas M. Heim, Deutscher Ärzteverlag | ZFA | Zeitschrift für Allgemeinmedizin | 2021; 97 (10)

10. Willen, Christine , Dtsch Arztebl 2021; 118(10): A-512 / B-431, https://www.aerzteblatt.de/archiv/218224/Cannabisbasierte-Arzneimittel-Therapieoption-fuer-die-Psyche , abgerufen am 22. 10.2022

11. Sexton M, Cuttler C, Finnell JS, Mischley LK. A Cross-Sectional Survey of Medical Cannabis Users: Patterns of Use and Perceived Efficacy. Cannabis Cannabinoid Res. 2016 Jun 1;1(1):131-138. doi: 10.1089/can.2016.0007. PMID: 28861489; PMCID: PMC5549439.

12. de Mello Schier AR, de Oliveira Ribeiro NP, Coutinho DS, Machado S, Arias-Carrión O, Crippa JA, Zuardi AW, Nardi AE, Silva AC. Antidepressant-like and anxiolytic-like effects of cannabidiol: a chemical compound of Cannabis sativa. CNS Neurol Disord Drug Targets. 2014;13(6):953-60. doi: 10.2174/1871527313666140612114838. PMID: 24923339.

Wir unterstützen Sie während des gesamten Prozesses, von der Erstinformation über medizinisches Cannabis über die Buchung Ihres Beratungstermins bis hin zur Behandlung bei Ihnen zu Hause.