Rheumatische Erkrankungen und Arthroseschmerzen
Was sind rheumatische Erkrankungen?
Rheumatische Erkrankungen umfassen über 100 verschiedene Krankheitsbilder, die den Bewegungsapparat betreffen. In Deutschland leiden mehr als 17 Millionen Menschen an einer Form von Rheuma. Die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung ist die rheumatoide Arthritis[1].
Typische Symptome:
- Gelenkschmerzen und -schwellungen
- Morgensteifigkeit
- Bewegungseinschränkungen
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Entzündliche Schübe
Rheuma und Medizinisches Cannabis: aktueller Forschungsstand
Das Endocannabinoid-System spielt eine bedeutende Rolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen und Schmerzen – beides zentrale Aspekte rheumatischer Erkrankungen. Studien deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis Schmerzen lindern, Entzündungen hemmen, Bewegungseinschränkungen (Tremor) reduzieren und die Lebensqualität verbessern kann [2,3]. In präklinischen Studien wurden entzündungshemmende Effekte von Cannabinoiden auf Immunzellen nachgewiesen [4]. Cannabis stellt damit eine mögliche komplementäre Therapieoption dar, insbesondere wenn klassische Schmerzmittel nicht ausreichen oder schlechtvertragen werden.

Referenzen:
[1] Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (2023): Rheuma in Zahlen. Verfügbar unter: https://dgrh.de/Start/DGRh/Presse/Daten-und-Fakten/Rheuma-in-Zahlen.html,aufgerufen am: 4. April 2025
[2] Urbi, B. et al.(2022) Effects of Cannabis in Parkinson’s Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis. Journal of Parkinson’s disease 12 (2) p.495–508.
[3] Guillouard, M. etal. (2021) Cannabis use assessment and its impact on pain in rheumatologicdiseases: a systematic review and meta-analysis. Rheumatology (Oxford,England). [Online] 60 (2), 549–556
[4] Victor, T. R. et al.(2022) Prophylactic Administration of Cannabidiol Reduces MicroglialInflammatory Response to Kainate-Induced Seizures and Neurogenesis. Neuroscience.[Online] 5001–11.
⚠️ Die Inhalte dieses Beitrags dienen ausschliesslich der Information und ersetzen keine ärztliche Beratung. Eine Behandlung mit medizinischem Cannabis erfolgt nur nach ärztlicher Einschätzung gemäss den geltenden gesetzlichen Vorgaben.