Therapiebegleitung bei onkologischen Erkrankungen
Was ist Krebs?
Krebserkrankungen entstehen durch unkontrolliertes Zellwachstum und können nahezu jedes Organ betreffen. In Deutschland erkranken jährlich etwa 493.000 Menschen neu an Krebs [1]. Die Krankheit und ihre Therapien gehen oft mit starken körperlichen und psychischen Belastungen einher.
Typische Symptome (der Therapie):
- Schmerzen
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Übelkeit und Erbrechen (besonders durch Chemotherapie)
- Schlafprobleme
- Angst und depressive Verstimmungen
Medizinisches Cannabis und Krebs: Aktueller Forschungsstand
Medizinisches Cannabis wird bei Krebs nicht zur Heilung eingesetzt, kann aber unterstützend zur Linderung belastender Symptome beitragen. Im Fokus stehen hier insbesondere chronische Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit sowie psychische Begleitsymptome [2].
- Schmerzlinderung: Studien zeigen, dass Cannabispräparate die Schmerztherapie ergänzen und die Opioid-Dosis reduzieren können.
- Appetitanregung: THC kann durch die Wirkung auf das ECS den Appetit stimulieren – besonders hilfreich bei Kachexie.
- Übelkeit: CBD und THC können Chemotherapie-induzierte Übelkeit reduzieren.
- Psyche: Einige Studien belegen eine Verbesserung von Schlaf, Angst und Stimmungslage unter Cannabistherapie.
Die Therapie sollte individuell und engmaschig ärztlich begleitet werden.

Referenzen:
[1] Krebsinformationsdienst(2023): Krebsstatistiken: So häufig ist Krebs in Deutschland. Deutsches Krebsforschungszentrum. Verfügbar unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/forschung/krebszahlen,aufgerufen am 4. April 2025
[2] Braun, I. M. et al. (2024) Cannabis and Cannabinoids in Adults With Cancer: ASCO Guideline Q&A. JCO oncology practice. [Online] 20(6), OP2300775-770.
⚠️ Die Inhalte dieses Beitrags dienen ausschliesslich der Information und ersetzen keine ärztliche Beratung. Eine Behandlung mit medizinischem Cannabis erfolgt nur nach ärztlicher Einschätzung gemäss den geltenden gesetzlichen Vorgaben.