Fachärztliche Beratung
flexibel
sicher
wissenschaftlich fundiert
support@enmedify.com
Registrieren / Anmelden
Zurück
HomeBlog
Medizinisches Cannabis bei ADHS – Was sagt die Wissenschaft?
September 12, 2025
Enmedify Arzt
Inhalt

Medizinisches Cannabis bei ADHS – Was sagt die Wissenschaft?

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) betrifft nicht nur Kinder – auch viele Erwachsene leiden unter Konzentrationsproblemen, innerer Unruhe und impulsivem Verhalten. Während herkömmliche Therapien wie Stimulanzien helfen können, sprechen nicht alle Betroffenen ausreichend darauf an oder erleben unerwünschte Nebenwirkungen. Immer häufiger wird daher die Frage gestellt, ob medizinisches Cannabis eine mögliche Alternative sein kann. In diesem Artikel fassen wir den aktuellen Stand der Forschung sachlich zusammen.

Was ist ADHS?

ADHS ist eine neurobiologische Störung, die durch Symptome wie Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig im Kindesalter auf, bleibt jedoch bei vielen Menschen bis ins Erwachsenenalter bestehen.

Cannabistherapie – eine mögliche Option?

Einige Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis bei bestimmten ADHS-Symptomen unterstützend wirken könnte – insbesondere bei innerer Unruhe, Schlafproblemen oder Impulsivität. Wirkstoffe wie THC und CBD interagieren mit dem Endocannabinoid-System, das unter anderem für die Regulierung von Aufmerksamkeit, Emotionen und Impulskontrolle eine Rolle spielt.

Was sagt die Forschung?

Die Studienlage ist derzeit noch begrenzt, aber wachsend. Erste klinische Untersuchungen und Umfragen deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis bei ausgewählten Patientengruppen positive Effekte haben kann – z. B. bei Schlafstörungen, emotionaler Dysregulation oder Konzentrationsproblemen. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um Langzeitwirkungen und optimale Dosierungen sicher beurteilen zu können.

Wichtiger Hinweis zur ärztlichen Einschätzung

Die Entscheidung über eine Behandlung mit medizinischem Cannabis kann nur im ärztlichen Gespräch erfolgen. Eine Therapie ist immer individuell und abhängig von der medizinischen Vorgeschichte sowie dem persönlichen Beschwerdebild. In der Schweiz darf medizinisches Cannabis seit 2022 bei entsprechender Indikation und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben verschrieben werden.

Weiterführende Studien

- Cooper, R. E., et al. (2017). Cannabinoids in attention-deficit/hyperactivity disorder: A randomised-controlled trial. European Neuropsychopharmacology, 27(8), 795–808. - Strohbeck-Kühner, P., Skopp, G., & Mattern, R. (2008). Cannabis verbessert Symptome der ADHS: Fallbericht zur Behandlung einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung im Erwachsenenalter. Cannabinoids, 3(1), 38–41.

Enmedify Arzt

Enmedify besteht aus einem Team von führenden ärzten mit jahrelanger Erfahrung in der Cannabis-Therapie. Unsere Ärzte sind spezialisiert auf eine Vielzahl von Indikationen und verfügen über umfassende Erfahrung in der Behandlung mit medizinischem Cannabis.

Ähnliche Artikel
Allgemeines
Cannabis selbst anbauen – Was in der Schweiz erlaubt ist
December 22, 2025
Darf man Cannabis selbst anbauen? Erfahren Sie, wann Eigenanbau in der Schweiz erlaubt ist, wo die THC-Grenze liegt und welche Regeln gelten.
Allgemeines
Neue Cannabinoide: CBG, CBN & Forschung im Überblick
December 22, 2025
Einblick in neue Cannabinoide wie CBG und CBN – Forschungsstand, regulatorische Einordnung und medizinischer Kontext ohne Therapieaussagen.
Allgemeines
Zukunft medizinisches Cannabis Schweiz – Entwicklungen
December 22, 2025
Einordnung zur Zukunft medizinisches Cannabis in der Schweiz: rechtliche Entwicklungen, Forschungsperspektiven und strukturelle Veränderungen im Gesundheitssystem.
Allgemeines
Cannabis Gesetze Schweiz vs Deutschland & EU – Vergleich
December 22, 2025
Vergleich der Cannabisgesetze in der Schweiz, Deutschland und der EU: medizinische Nutzung, rechtliche Unterschiede, Zuständigkeiten und regulatorische Rahmen.
Bleibe informiert
Melde dich zu unserem Newsletter für noch mehr aktuelle Forschungsergebnisse an
Vielen Dank! Wir senden Dir jetzt eine E-Mail, damit Du Deine Anmeldung bestätigen kannst.
Beim Absenden des Formulars ist ein Fehler aufgetreten.